Anzeige
Anzeige

Depot im Vergleich

Depot Vergleich: Wer mit Aktienhandel möchte, der benötigt ein Depot. Dabei handelt es sich im Grunde um nichts anderes als ein separates Konto für Wertpapiere und ETFs. Einmal gekauft, werden sie ins Depot gelegt. Ab sofort partizipieren Sie an den Gewinnen und Verlusten der erworbenen Finanzprodukte.

Im Gegensatz zu den meist kostenfreien Girokonten, gilt es bei einem Depot gewisse Kosten zu decken. Welche das sind und wo Sie am wenigsten bezahlen müssen, verraten wir Ihnen in den nachfolgenden Abschnitten.

Ein Depot eröffnen: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Depot bildet die Basis für den Handel mit Aktien und ETFs.
  • Beim Kauf und Verkauf von Wertpapieren entstehen Gebühren, während die Depotführung kostenfrei sein sollte.
  • Es besteht eine riesige Auswahl an Online-Brokern und Banken. Sich Zeit nehmen und Vergleichen ist deshalb wichtig.
  • Wichtig: Es gibt nicht das eine beste Depot von allen. Jeder Anleger hat andere Bedürfnisse und diese orientieren sich nicht nur an den Kosten.
  • Einzahlungen, Käufe sowie Verkäufe sollten Sie nur von gut gesicherten Computern und Mobilgeräten durchführen.

Unterschiede zwischen Online-Broker & Online-Bank

Wir könnten auch fragen: „Warum sollten Sie ein Depot nicht bei Ihrer Hausbank eröffnen?“

Wie bei vielen Aspekten des Lebens, werden Sie von einem Spezialisten meist besser bedient. Klar ist es komfortabel, wenn Sie Girokonto, Tagesgeld, Festgeld und Depot über einen Login verwalten können. Doch lohnt es sich wenig alles auf einen Blick zu haben, wenn Sie dafür mehr zahlen als nötig.

Ein Online-Broker hat sich auf den Handel mit Wertpapieren spezialisiert. Da solche Depots rein virtuell geführt werden, entstehen weniger Kosten. Somit wird Ihre Rendite nur um ein Minimum geschmälert.

Ob Sie 1% oder 2% für ein Investment zahlen, entscheidet darüber, wie schnell realer Gewinn erwirtschaftet wird.

Bei einem Online-Broker sind ausschließlich Wertpapiergeschäfte möglich. Er beschränkt sich auf Aktien kaufen und ETF-Sparpläne verwalten. Alle anderen Finanzprodukte müssen Sie woanders führen.

Nur selten werden Sie alles auf einen Blick haben und die geringsten Gebühren zahlen müssen. Es obliegt Ihnen, aber wir würden diesen kleinen Mehraufwand für die maximale Rendite in Kauf nehmen.

Nachteile von Online-Brokern: Sie dürfen keine Beratung vor Ort erwarten und der Service ist ggf. mit weniger Personal besetzt. Dies führt zu längeren Wartezeiten am Telefon.

Das günstigste Depot finden: Welche Kosten entstehen?

Was sind nun die konkreten Kosten, welche Sie bei einem Depot-Vergleich gegenüberstellen müssen?

Kontoführung: In vielen Fällen bleibt die Depotführung kostenfrei. Jedoch können mit einem kleinen monatlichen Beitrag manche Serviceleistungen abgedeckt sein. Eventuell können Sie eine Order gratis aufgeben oder andere Dienste nutzen, ohne dass dafür Kosten anfallen.

Ordergebühr: Den Großteil der Abgaben realisieren die Ordergebühren. Diese fallen nämlich bei jedem Kauf und Verkauf an. Denn mit einem solchen Auftrag muss der Broker aktiv werden, um das Wertpapier in Ihr Depot zu holen. Dafür gilt es einiges an Papierkram zu erledigen. Dennoch sollte die Ordergebühr in einem gewissen Rahmen bleiben. Teilweise werden bis zu 25 Euro pro Order erhoben!

Bei der Ordergebühr gibt es entweder einen Fixpreis oder einen prozentualen Anteil der Kaufsumme, den Sie zahlen müssen. Hier kommt es auf Ihr Volumen an.

Beispiel: Sie wollen für 100 Euro eine Order auslösen. Je ein Broker bietet Ihnen dafür 5% oder 10€ als Gebühr an. Bei 5% würden Sie nur 5€ zahlen und somit weniger. Sobald Ihre Order aber 200€ übersteigt, kommen Sie mit den fixen 10€ besser weg.

Es kommt also auf Ihren Anlagespielraum an. Neben der Höhe der einzelnen Kaufsummen, entscheidet auch die Häufigkeit Ihrer Verkäufe mit. Für Einsteiger empfiehlt sich die „Buy & Hold“-Strategie. Hierbei wollen Sie Wertpapiere und ETFs über einen langen Zeitraum behalten, um von deren Wertsteigerung zu profitieren. Das tägliche Handeln mit Aktien ist etwas für Fortgeschrittene und Profis.

Börsengebühren: Je nachdem wo Sie Aktien kaufen, können Börsen noch eigene Gebühren aufschlagen. Dies kommt vor, wenn Sie in ausländischen Märkten investieren. Währungswechsel können ebenso Kosten verursachen.

Individuelle Gebühren: Hierunter fallen alle sonstigen Ausgaben, welche die Bank auferlegen kann, wenn sie bei ihr ein Depot nutzen.

Am Ende unterscheiden sich die Börsenteilnehmer hauptsächlich in zwei Gruppen. Mehrheitlich werden Wertpapiere gekauft, um diese über viele Jahre zu halten. Dann sollen die Depotgebühren so gering wie möglich ausfallen.

Wer sich intensiver mit Aktien beschäftigt, möchte dagegen mehr Services (Echtzeit-Kurse, weltweite Börsenzugänge etc.) nutzen. Dafür ist derjenige auch bereit mehr Kosten zu tragen.

Weitere Merkmale eines ausgezeichneten Depots

Dass ein Broker möglichst günstig sein sollte, haben wir nun geklärt. Sie werden keine Probleme haben eine kostenlose Kontoführung zu finden. Das lohnt sich insofern, weil Ihnen dadurch ein Blick hinter die Kulissen möglich wird. Dabei würden wir auf folgende Aspekte achten:

  • Prüfen Sie die Auswahl an verfügbaren Aktien und ETFs. Hier gibt es keinen festgelegten Standard, sodass die Banken und Online-Broker selbst entscheiden. Bspw. wollen Sie bevorzugt in amerikanische oder asiatische Titel investieren. Dann muss dies Ihr Depot-Anbieter hergeben.
  • Die Benutzeroberfläche sollte leicht verständlich und intuitiv bedienbar sein. Lange Ladezeiten und ewiges Suchen verderben den Spaß am Investieren.
  • Welche Analyse-Tools und fachlichen Informationen bietet Ihnen das Backend vom Depot an? Schlanke Gebühren gehen meist mit einem Minimum an zusätzlichen Hilfsmitteln einher, um an der Börse gut Entscheidungen treffen zu können. Passt dies zu Ihnen?

Fazit zum Depot-Vergleich: Nehmen Sie sich Zeit

Fazit
Fazit zum Depot-Vergleich: Nehmen Sie sich Zeit

Nahezu jede Bank möchte gern für Sie ein Depot eröffnen. Zahlreiche Online-Broker gesellen sich hinzu. Da fällt die Wahl nicht leicht. Unser bester Tipp ist, dass Sie sich viel Zeit nehmen sollten. Unser Depot-Vergleich hilft Ihnen dabei die aktuell besten Plattformen zu finden. Dabei geht es hauptsächlich um die Gebühren.

Bei größeren Ordern lohnen fixe Gebühren. Kleinanleger profitieren dagegen von niedrigen Prozentsätzen. Allein deshalb können wir Ihnen nicht das eine „beste Depot“ empfehlen. Zumal die Kosten mit der Zeit variieren können.

Interessant sind dabei Depot-Angebote für Einsteiger. Diese erlauben bspw. das kostenfreie Kaufen von Aktien bei den ersten fünf oder 10 Ordern.

Darüber hinaus sollten Sie schauen, wie sich der Broker im Hintergrund aufbaut. Nach dem Login sollte er leicht zu bedienen sein. Sofern keine Kosten für Depotführung berechnet werden, empfehlen wir Ihnen zwei bis drei zu eröffnen. Dadurch können Sie auch die Substanz checken, welche Sie bald regelmäßig benutzen wollen.

Nutzen Sie jetzt unseren Depot-Vergleichsrechner weiter oben im Text. Er zeigt Ihnen nach wenigen Sekunden die besten Angebote.

Wissenswertes rund ums Depot

FAQ Vergleichsportal
Wissenswertes rund ums Depot

Rund ums Depot und den Aktienhandel gibt es unwahrscheinliche viele Informationen. Was wiederum Fragen aufwirft, welche wir kompakt beantworten.

Wer kann ein Depot eröffnen?

Hierfür braucht es eine Person mit dem vollendeten 18. Lebensjahr. Außerdem sollte der Wohnsitz in Deutschland gemeldet sein. Wobei es hier auch viele Ausnahmen gibt, wenn das Depot rein online geführt wird.

Wie kann ich das Depot wechseln?

Ein leeres Depot muss nicht gewechselt, sondern einfach nur gekündigt werden. Wenn Sie ein Depot mit gekauften Aktien und ETFs wechseln wollen, sollten Sie vorher prüfen, ob diese auch beim neuen Broker verfügbar sind.

Der Wechsel erfolgt in der Regel ohne Gebühren. Sie beauftragen Ihren neuen Depot-Anbieter mit dem Umzug. Dieser hilft Ihnen dabei und bietet dafür oftmals sogar noch eine Wechselprämie an.

Übrigens: Ihre alte Bank bzw. Online-Broker darf Ihnen dafür keine Gebühren berechnen. Dies entschied der Bundesgerichtshof in 2004. Die Herausgabe ist gesetzlich vorgeschrieben und darf mit keinen Kosten belastet werden.

Aktien mit und ohne Dividenden

Bei Dividendenaktien erhalten Sie einen Anteil am Bilanzgewinn des Unternehmens. Hierbei kommt es darauf an, wie viele Aktien Sie halten. Über die Satzung kann bestimmt werden, zu welchen Teilen die Aktionäre beteiligt werden. Solche Wertpapiere sind besonders interessant, da sie neben der eigentlichen Wertentwicklung auch noch regelmäßige Ausschüttungen bieten. 

Warum können Aktien ohne Dividenden ebenso interessant sein? Nun, ein jedes Unternehmen muss gut wirtschaften. Jede zusätzliche Ausgabe, bspw. durch Dividenden, schmälert dessen Wert. Weshalb der Kurs oftmals nicht so schnell steigt. Selbst wenn die Aktiengesellschaft brummt, muss sie bei Dividenden einen zusätzlichen Ausgabeposten bedienen.

Anders ausgedrückt, bleibt einem Unternehmen ohne Dividendenausschüttungen mehr finanzieller Spielraum. Bspw. zur Expansion in neue Märkte und Innovationen. Was den Kurswert schnell nach oben schießen lassen kann. Damit begeben wir uns aber schon auf das fortgeschrittene Niveau des Aktienkaufs.

Wie sollte ich ein Depot zusammenstellen?

Wenn wir die goldene Regel hätten, ließe sich diese für viel Geld verkaufen. In Wahrheit hängt die Zusammenstellung Ihres Depots von mehreren Faktoren ab:

  • Wissen ist Trumpf! Kaufen Sie Aktien nicht aus einer Laune heraus. Nur weil Ihnen das Unternehmen oder die Marke gefällt, ist es noch lange kein Investment wert. Lernen Sie, wie man Wertpapiere analysiert und Unternehmen auf ihren nachhaltigen Erfolg einschätzt.
  • Verfolgen Sie eine geringe Risikobereitschaft, so sind konstant zahlende Aktien zu wählen, deren Rendite durchschnittlich ausfällt. Erfahrene Trader setzen überwiegend auf solche Titel. Sie mischen gern fünf bis zehn Prozent jener Wertpapiere hinzu, welche als risikoreich eingestuft werden. Was einen gewissen Nervenkitzel hinzufügt, welcher im Idealfall gute Erträge abwirft.
  • Eine breite Streuung ist wichtig. Erwerben Sie Aktien nicht nur aus ein oder zwei Branchen. Wenn diese Probleme erleiden, zieht dies Ihr gesamtes Depot-Portfolio mit runter.
  • Sie können ausschließlich in Einzeltitel investieren. Anfänger profitieren von breit aufgestellten ETFs, welche einen ganzen Index abbilden. Dadurch sind größere und andauernde Verluste eher unwahrscheinlich. Allerdings bieten ETFs nicht immer die maximale Rendite und können auch unterdurchschnittlich performen.

Warum mehrere Depots führen?

Die Vorteile und Nachteile mehrerer Depots sind vielschichtig. Wir haben diese in einer Tabelle zusammengefasst. Ob es Sinn macht, hängt von Ihrer individuellen Anlagestrategie ab.

Vorteile

  • Durch mehrere Depots können Sie die Kosten auf dem absoluten Minimum halten. So lassen sich bspw. Aktienkäufe und ETF-Sparpläne trennen, wenn dadurch Gebühren gespart werden.  
  • Sollte ein Broker gerade nicht erreichbar sein, geht es mit dem anderen weiter. Das ist für Daytrader sehr wichtig und falls Sie mal schnell kaufen/verkaufen möchten.  
  • Je mehr Broker, desto mehr Aktionen gibt es. Nicht   selten wird mit einem Wechselbonus oder einer Neukundenprämie geworben. 

Nachteile

  • Eine mehrschichtige Depotführung nimmt mehr Zeit in Anspruch. Dies ist gerade bei schnellem Handeln von Nachteil.  
  • Es herrscht ein schlechterer Überblick.  
  • Überweisungen zwischen den Depots kosten Zeit und ggf. Geld.  

Aktien verkaufen: Steuern aufs Depot zahlen

Seit 2009 gilt es Aktien unter der Abgeltungssteuer zu versteuern. Dies trifft aber nicht für deren bloßen Besitz zu. Erst wenn Sie eine Aktie mit Gewinn veräußern, hält das Finanzamt die Hände auf. Allerdings nur, wenn Sie bereits den Steuerfreibeitrag voll ausgeschöpft haben.

Interessant: Wussten Sie, dass Depotgebühren steuerlich absetzbar sind? Sie zählen in Deutschland zu den Werbungskosten. Denn die Gebühren hängen mit der Gewinnerzielungsabsicht zusammen.

Wie lange muss ich Depotauszüge aufheben?

Es empfiehlt sich alle wichtigen Dokumente aufzubewahren, welche mit Aktienkäufen und -verkäufen zusammenhängen. Du bist gesetzlich dazu nicht verpflichtet, aber deiner Nachweispflicht musst du ggf. doch nachkommen. Dies ist umso wahrscheinlicher, je größer die Summen sind mit denen du handelst. Denn dann geht es um eine genaue Berechnung der Abgeltungssteuer. Wir empfehlen dir deshalb, alle Dokumente ab ihrem Ausstellungsdatum für zehn Jahre aufzuheben.

Anzeige

Hinterlasse einen Kommentar

Anzeige